Die Rettungsgasse

Die Rettungsgasse

Jedem Verkehrsteilnehmer sollte inzwischen klar sein, dass einem Einsatzfahrzeug, das Blaulicht und Signalhorn eingeschaltet hat, sofort freie Bahn zu schaffen ist. So besagt es der § 38 der Straßenverkehrsordnung. Einer deutlich geringeren Popularität aber erfreut sich leider der Absatz 2 des § 11. Dieser besagt nämlich, dass, wenn sich der Verkehr auf Autobahnen und “Außerortsstraßen” staut, Fahrzeuge eine freie Gasse für die Durchfahrt von “Polizei- und Hilfsfahrzeugen” zu bilden haben, und zwar:

Eine Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet und offen gehalten werden, bevor die Fahrzeuge dicht hintereinander stehen. Achten Sie also auf ausreichend Abstand zum Vordermann.

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Hitze im Auto – lebensgefährlich für Kinder

Hitze im Auto – lebensgefährlich für Kinder

Hitze im Auto – lebensgefährlich für Kinder

Hitzewelle – für Kinder kann das schneller lebensgefährlich werden, als viele Eltern ahnen. Werden die Kleinen im Auto gelassen, kann schon nach wenigen Minuten der Hitzetod drohen.

Die Sommerhitze ist da. Aktuell sind wieder neue Fälle zu lesen, von Kindern, die bei diesen Temperaturen im Auto gelassen wurden. In Meschede fiel der Mutter eines dreijährigen Kindes die Autotür zu, der Wagen veriegelt sich selbst, die Mutter rief den Rettungsdienst und die Polizei, die Autoscheibe wurde eingeschlagen um das mittlerweile bewusstlose Kind zu befreien. Es hatte zwar einen Sonnenstich, überlebte aber.

Auch die Kinder einer Mutter in Hennef im Rhein-Sieg-Kreis hatten Glück. Bei 32 Grad hatte die Mutter ihre zwei und fünf Jahre alten Kinder zwanzig Minuten im Auto gelassen, sie schliefen. Ein Zeuge alarmierte die Polizie, die Situation hätte sehr schnell lebensbedrohlich werden können.

Schon nach kürzester Zeit droht im heißen Auto Lebensgefahr

Vor allem, wenn Kinder eingeschlafen sind und es nur eine kleine Besorgung ist, beschließen Eltern, den Nachwuchs eben kurz im Auto zu lassen. Gerade im Sommer kann das schlimmste Folgen haben: In den USA sterben so jährlich etwa 40 Kinder. Ein Grund für den Wissenschaftler Dr. Andrew Grundstein, die Hitzebildung im geschlossenen Auto näher zu untersuchen (Dr. Andrew Grundstein, University of Georgia in: American Meteorological Society, 2010, DOI:10.1175/2010BAMS2912.1). Die Ergebnisse seines Teams sind alarmierend: schon nach kürzester Zeit sind die Temperaturen im Sommer so angestiegen, dass Lebensgefahr droht.

Die Forscher stellten für ihre Versuche einen grauen Honda Civic mit grauen Sitzbezügen in die pralle Sonne. Bei Außentemperaturen von 35 Grad, wie wir sie in diesem Sommer auch oft in Deutschland haben, heizt sich ein Wagen innerhalb einer halben Stunde auf 51 Grad auf – nach einer Stunde sind es über 60 Grad – bei dunkleren Autos ist es sogar noch mehr.

Die folgenden Infografik veranschaulicht die Ergebnisse dieses Experiments. Das Team des amerikanischen Forschers hat eine Tabelle erstellt, die die kritischen Zeitlimits deutlich macht. Sie ist als Warnung zu verstehen und kein Maßstab. Denn bei besonders schwüler Wärme oder sehr dunklem Auto können die Temperaturen sogar noch schneller lebensbedrohlich für Kinder werden. Egal, ob das Kind schlummert oder das Brötchenholen nur drei Minuten dauert – die Gefahr darf niemals unterschätzt werden. Kinder niemals im Auto allein lassen – denn das kann lebensgefährlich sein!

hitzetabelle-auto-temperaturen-hitze

Nutzungshinweise: Diese Tabelle können Sie frei verwenden und auf Ihrer Webseite oder in Ihrem Blog einbinden. (CC BY 3.0 DE: zur freien Verwendung mit Quellenangabe: http://www.liliput-lounge.de). Sie können die Grafik speichern oder den folgenden HTML-Code kopieren:

 
<img src=”http://www.liliput-lounge.de/wp-content/uploads/2013/07/hitzetabelle-auto-temperaturen-hitze.png” width=”571″ height=”600″ alt=”Tabelle Hitzeentwicklung im&nbsp;PKW” /><br />Hitzentwicklung im geschlossenen PKW nach A. Grundstein, University of Georgia 2010, Infografik: CC BY 3.0 DE zur freien Verwendung mit Quellenangabe: <a href=”http://www.liliput-lounge.de”>liliput-lounge.de</a>

 

 

 

Wie Sie im Notfall reagieren sollten

Wenn Ihnen ein eingeschlossenes Kind in einem in der Sonne geparkten Fahrzeug auffällt, sollten Sie unbedingt reagieren und sich vergewissern, dass es dem Kind gut geht – beherztes Eingreifen kann in so einer Situation Leben retten. Wenn das Kind nicht reagiert oder Lebensgefahr zu befürchten ist, dürfen Sie im Rahmen der Nothilfe auch die Scheibe einschlagen. Benachrichtigen Sie die Polizei und bitten Sie im Passanten um Hilfe.

Auch ein Fenster, das nur einen schmalen Spalt geöffnet ist, kann eine Überhitzung des Innenraums nicht verhindern – die Luftzirkulation reicht nicht aus, um den Aufheizungseffekt auszugleichen. Wenn die Situation nicht ganz so dringend erscheint, weil das Kind zwar reagiert, aber die Türen und Fenster nicht öffnen kann, benachrichtigen Sie die Polizei oder den Notruf 112. 

 

Dieser Kurzfilm veranschaulicht die nicht zu unterschätzende Gefahr eines Hitzeschlages und spielt die Situation eines eingeschlossenen Kindes und die Rettungsaktion auf einem Parkplatz nach:

 

Das die Gefahr der Überhitzung noch immer unterschätzt wird, zeigen alljährlich erschreckend viele Meldungen über Befreiungsaktionen und leider immer noch auch tragische Unfälle:

 

 

mit freundlicher Genehmigung, ursprünglicher Artikel „Hitze im Auto“ auf liliput-lounge.de

Floriansjünger meistern Leistungsprüfung mit Bravour

Floriansjünger meistern Leistungsprüfung mit Bravour

Gemeinsam legten 19 Feuerwehrleute aus Neubrunn und Kirchlauter Ende September die Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ ab. Sowohl in Theorie als auch in der Praxis mussten sie ihr Können unter Beweis stellen.

Neubrunn – Nach einer zweiwöchigen Ausbildungsphase durch Daniel Holzmann und Markus Lauterbach mussten die Feuerwehrleute bei der Abnahme der Leistungsprüfung „Die Gruppe im Löscheinsatz“ zeigen, worauf sie hingearbeitet haben und den Prüfern und Schiedsrichtern den sicheren und fehlerfreien Umgang mit den Geräten unter Beweis stellen.

Zunächst mussten sich die Feuerwehrleute einem theoretischen Teil stellen. Teils schriftlich, teils mündlich mussten sie Fragen rund um die Geräte und den Umgang mit diesen beantworten. Die erste praktische Aufgabe war es dann, einen „Aufbau nach vorne“ durchzuführen. Hierfür mussten die Feuerwehrleute ein Standrohr setzen, an das dann ein Schlauch angeschlossen wurde, der das Wasser zur Pumpe am Feuerwehrauto beförderte. Von dort aus wurde das Wasser dann durch einen B-Schlauch und Verteiler an die einzelnen Löschtrupps weitergeleitet.  Daraufhin musste noch eine Saugleitung gekuppelt und an die Pumpe des Fahrzeugs angeschlossen werden. Schließlich bestanden alle Floriansjünger die Leistungsprüfung, worauf auch Bürgermeister Karl-Heinz Kandler stolz war.

Die Teilnehmer erreichten folgende Stufen: Stufe Eins erreichten Silvia Ducke (Kirchlauter), Johannes Pickel, Lukas Kaufmann, Julian Holzmann, Jessica Holzmann, Heiko Mantel (alle Neubrunn), Heiko Strätz, Mirco Wipke und Patrick Schlereth (Kirchlauter). Stufe Zwei erreichte Jens Pechau (Neubrunn), Stufe Drei absolvierten Denis Ducke (Kirchlauter), Marco Mantel (Neubrunn), Kathrin Reinwand und Heiko Reinwand (Kirchlauter). Stufe Vier erreichte Alexander Holzmann (Neubrunn), Stufe Fünf erreichten Ronny Pfeiffer, Florian Holzmann (Neubrunn) und Manfred Strätz (Kirchlauter), und Stufe Sechs erreichte Armin Schlereth (Kirchlauter).

-jar-

Jahreshauptversammlung 2014

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Neubrunn stand noch einmal das Pfingsthochwasser 2013 im Mittelpunkt. Besonders wurde damals die Paßmühle in Mitleidenschaft gezogen. Anwohner Heinz Rumpel bedankte sich nochmals persönlich für den unermüdlichen Einsatz der Feuerwehr, die knapp 60 Arbeitsstunden dort leistete. Der Zusammenhalt der Kameraden und die Hilfsbereitschaft haben ihn überwältigt. Ebenfalls überreichte Kommandant Daniel Holzmann eine Urkunde und eine Anstecknadel im Namen der Bayerischen Staatsregierung an alle mitwirkenden Feuerwehrleute.

Neben der Hochwasserhilfe, die unter anderem auch mehrere Einsätze im Ortsgebiet Neubrunn auslöste, musste die Neubrunner Wehr zu 16 weiteren Einsätzen ausrücken. Darunter das Eindämmen einer Ölspur und ein Verkehrsunfall. Insgesamt leisteten die Floriansjünger in 2013 über 130 Einsatzstunden.

Jugendwart Mario Holzmann zeigte sich in seinem Jahresbericht auch sehr erfreut über seine 7 köpfige Jugendfeuerwehr. Im vergangenen Jahr legten 5 von ihnen erfolgreich die Prüfung der Deutschen Jugendleistungsspange ab. Sogar beim Hochwassereinsatz konnten sich die Jugendlichen beweisen – natürlich außerhalb der Gefahrenzone.

Auch die Kinderfeuerwehr ist weiterhin ein Dauerbrenner bei der Feuerwehr. Es sind immer wieder Neueintritte zu verzeichnen und die Kids sind schon bestens in Sachen Brandschutzerziehung ausgebildet, wie Betreuerin Henriette Holzmann vekündete. Natürlich darf bei den Kleinsten der Spaß auch nicht fehlen. Unter anderem hat die Truppe im letzten Jahr das Eisstadion Hassfurt und das Feuerwehrmuseum Mechenried besucht.

Nach dem Jahresbericht des 1. Vorstandes Wolfgang Holzmann wurde noch eine gute Nachricht verkündet: Die Neubrunner Wehr darf sich auf die Anschaffung eines neuen Einsatzfahrzeuges freuen. Geplant ist, das momentan 36 Jahre alte Löschgruppenfahrzeug durch ein neues TSF-W, Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wassertank, zu ersetzen. Ein vierköpfiges Team aus Kommandanten und Gruppenführen arbeitet momentan zusammen mit der Dienstaufsicht und der Gemeinde an einer optimalen Lösung.

Hier noch unsere Anhängeleiter AL 16/4

Hier noch unsere Anhängeleiter AL 16/4

Anhängeleiter

Technische Daten:

Gewicht: 1,25 t

Länge: 8,40 m, Breite 2,30 m, Höhe 2,30 m (eingefahren)

Höhe: 16 m, Ausladung: 4 m (aufgestellt)

Weitere Daten:
– Übersetztes Kurbelgetriebe
– 2 Stahlseilen zum Aufrichten und Neigen der Leiter
– 2. Kurbelgetriebe mit einem Seil zum Ein- und Ausfahren der Leiter
– Mechanische Feststellbremse
– Starre Achse mit Terrainregulierung

Anhängeleiter mit einer Nennrettungshöhe von 16 Metern bei einer Ausladung (Entfernung vom Gebäude) von 4 Metern.