Rettungskräfte finden Leichnam

Vom Haßfurter Tagblatt

Brand in Einfamilienhaus: 51-jähriger Bewohner ist tot – Ursache noch unklar

SchönbachsmühleAm Montagnachmittag haben Rettungskräfte nach einem Brand in einem Einfamilienhaus im Ebelsbacher Ortsteil Schönbachsmühle einen Leichnam entdeckt. Die Kriminalpolizei Schweinfurt hat die Ermittlungen zur noch unklaren Brandursache vor Ort aufgenommen. „Derzeit liegen keinerlei Hinweise darauf vor, dass eine dritte Person mit dem Feuer etwas zu tun haben könnte“, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am späten Montagnachmittag mit.
Kurz nach 13.30 Uhr hatte den Angaben der Polizei zufolge eine Nachbarin an dem Einfamilienhaus an der Schönbachsmühle Brandgeruch wahrgenommen und den Polizeinotruf alarmiert. Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr und der Polizeiinspektion Haßfurt machten sich sofort auf den Weg und öffneten gewaltsam die Zugangstüre des Wohnhauses. Der Brand war zu diesem Zeitpunkt bereits selbstständig erloschen. In dem Schlafzimmer des Erdgeschosses entdeckten die Rettungskräfte eine tote Person. Laut Polizeibericht handelt sich dabei um den 51-jährigen Bewohner des Hauses. Ebenso kamen vier Hunde und zwei Katzen in dem Haus ums Leben. Weitere Personen leben nach Informationen der Heimatzeitung nicht in dem Anwesen.
Teile des Inventars seien durch den Brand zerstört worden und das komplette Haus sei verrußt, ließ das Polizeipräsidium die Medien noch wissen. Die Brandfahnder der Kriminalpolizei Schweinfurt haben mit den Ermittlungen vor Ort begonnen. Bis Redaktionsschluss lagen keine gesicherten Erkenntnisse hinsichtlich der Brandursache vor. Hinweise auf eine Brandstiftung durch Dritte hätten sich bislang nicht ergeben.Schönbachsmühle_2

Unwetter

Unwetter

 

 

unwetter-in-heilbronn-b2aa3290-92f4-4afd-acfa-67cfb982a7bcAllgemeine Hinweise

Überraschend auftretende Unwetter wie Eisregen oder Wärmegewitter treten oft so plötzlich auf, dass eine Vorbereitung gegen ihre Auswirkungen kaum möglich ist.

Aber bei schweren Gewittern, Sturmböen oder auch Wirbelstürmen, bleibt durch die Unwetterwarnungen in den Medien vielfach genug Zeit, die Gefahren zu reduzieren und Schäden zu vermeiden oder zu mindern.

 

 

 

Dabei ist es wichtig, dass Sie die Möglichkeit nutzen, die Wetterberichte zu verfolgen und ggf. Unwetterwarnungen zu befolgen.

Generell sollten Sie bei Unwettern griffbereit haben:

  • Ein netzunabhängiges UKW-Radio mit ausreichenden Batterien
  • netzunabhängige Lichtquellen wie Taschenlampen und Kerzen
  • Notgepäck und Dokumentensicherung für den Fall, dass Sie ihre Wohnung verlassen müssen.

Extratipp:
In der Dokumentensicherung sollte eine Dokumentation Ihres Eigentums in Form von Fotos o.ä. enthalten sein.
Wird ihr Haus oder Fahrzeug bei einem Unwetter beschädigt, kann dies für den Nachweis bei der Versicherung hilfreich sein.

Schon bei starken Regenschauern sollten Sie ein paar einfache Regeln beachten:

  • Halten Sie Türen und Fenster geschlossen, damit keine Regenböen Wasser in den Wohnbereich drücken können, bedenken Sie evtl. vorhandene Dachluken.
  • Achten Sie darauf, dass in Ihrer Wohnung kein Durchzug entstehen kann, der bei plötzlich zuschlagenden Türen oder Fenstern zu Schäden führt.
  • Bedenken Sie, dass starker Wind das Regenwasser schräg durch Öffnungen eindringen lassen kann und hierdurch eventuell elektrische Geräte oder Anschlüsse gefährdet werden könnten.
  • Bei sehr starken Niederschlägen könnte Wasser in die tiefer gelegenen Räume (Keller) eindringen, ggf. sollten Sie elektrische Geräte im Kellerbereich vom Netz nehmen und durch Wasser gefährdete Sachen erhöht lagern. Bei Freisetzung gefährlicher Substanzen, wie z.B. Heizöl, verständigen Sie die Feuerwehr.
  • Bei starken Niederschlägen kann die Kanalisation überfordert werden und das Wasser fließt möglicherweise nur langsam ab, so dass Straßen überflutet sein können. Beachten Sie, dass dadurch Schäden in der Straßendecke oder vom Wasserdruck angehobene Kanaldeckel bedeckt sind und somit zu einer Gefahr werden können.

Ergänzende Hinweise

…zum Verhalten bei Gewitter:

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Die Rettungsgasse

Die Rettungsgasse

Jedem Verkehrsteilnehmer sollte inzwischen klar sein, dass einem Einsatzfahrzeug, das Blaulicht und Signalhorn eingeschaltet hat, sofort freie Bahn zu schaffen ist. So besagt es der § 38 der Straßenverkehrsordnung. Einer deutlich geringeren Popularität aber erfreut sich leider der Absatz 2 des § 11. Dieser besagt nämlich, dass, wenn sich der Verkehr auf Autobahnen und “Außerortsstraßen” staut, Fahrzeuge eine freie Gasse für die Durchfahrt von “Polizei- und Hilfsfahrzeugen” zu bilden haben, und zwar:

Eine Rettungsgasse muss bereits bei stockendem Verkehr gebildet und offen gehalten werden, bevor die Fahrzeuge dicht hintereinander stehen. Achten Sie also auf ausreichend Abstand zum Vordermann.

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Hitze im Auto – lebensgefährlich für Kinder

Hitze im Auto – lebensgefährlich für Kinder

Hitze im Auto – lebensgefährlich für Kinder

Hitzewelle – für Kinder kann das schneller lebensgefährlich werden, als viele Eltern ahnen. Werden die Kleinen im Auto gelassen, kann schon nach wenigen Minuten der Hitzetod drohen.

Die Sommerhitze ist da. Aktuell sind wieder neue Fälle zu lesen, von Kindern, die bei diesen Temperaturen im Auto gelassen wurden. In Meschede fiel der Mutter eines dreijährigen Kindes die Autotür zu, der Wagen veriegelt sich selbst, die Mutter rief den Rettungsdienst und die Polizei, die Autoscheibe wurde eingeschlagen um das mittlerweile bewusstlose Kind zu befreien. Es hatte zwar einen Sonnenstich, überlebte aber.

Auch die Kinder einer Mutter in Hennef im Rhein-Sieg-Kreis hatten Glück. Bei 32 Grad hatte die Mutter ihre zwei und fünf Jahre alten Kinder zwanzig Minuten im Auto gelassen, sie schliefen. Ein Zeuge alarmierte die Polizie, die Situation hätte sehr schnell lebensbedrohlich werden können.

Schon nach kürzester Zeit droht im heißen Auto Lebensgefahr

Vor allem, wenn Kinder eingeschlafen sind und es nur eine kleine Besorgung ist, beschließen Eltern, den Nachwuchs eben kurz im Auto zu lassen. Gerade im Sommer kann das schlimmste Folgen haben: In den USA sterben so jährlich etwa 40 Kinder. Ein Grund für den Wissenschaftler Dr. Andrew Grundstein, die Hitzebildung im geschlossenen Auto näher zu untersuchen (Dr. Andrew Grundstein, University of Georgia in: American Meteorological Society, 2010, DOI:10.1175/2010BAMS2912.1). Die Ergebnisse seines Teams sind alarmierend: schon nach kürzester Zeit sind die Temperaturen im Sommer so angestiegen, dass Lebensgefahr droht.

Die Forscher stellten für ihre Versuche einen grauen Honda Civic mit grauen Sitzbezügen in die pralle Sonne. Bei Außentemperaturen von 35 Grad, wie wir sie in diesem Sommer auch oft in Deutschland haben, heizt sich ein Wagen innerhalb einer halben Stunde auf 51 Grad auf – nach einer Stunde sind es über 60 Grad – bei dunkleren Autos ist es sogar noch mehr.

Die folgenden Infografik veranschaulicht die Ergebnisse dieses Experiments. Das Team des amerikanischen Forschers hat eine Tabelle erstellt, die die kritischen Zeitlimits deutlich macht. Sie ist als Warnung zu verstehen und kein Maßstab. Denn bei besonders schwüler Wärme oder sehr dunklem Auto können die Temperaturen sogar noch schneller lebensbedrohlich für Kinder werden. Egal, ob das Kind schlummert oder das Brötchenholen nur drei Minuten dauert – die Gefahr darf niemals unterschätzt werden. Kinder niemals im Auto allein lassen – denn das kann lebensgefährlich sein!

hitzetabelle-auto-temperaturen-hitze

Nutzungshinweise: Diese Tabelle können Sie frei verwenden und auf Ihrer Webseite oder in Ihrem Blog einbinden. (CC BY 3.0 DE: zur freien Verwendung mit Quellenangabe: http://www.liliput-lounge.de). Sie können die Grafik speichern oder den folgenden HTML-Code kopieren:

 
<img src=”http://www.liliput-lounge.de/wp-content/uploads/2013/07/hitzetabelle-auto-temperaturen-hitze.png” width=”571″ height=”600″ alt=”Tabelle Hitzeentwicklung im&nbsp;PKW” /><br />Hitzentwicklung im geschlossenen PKW nach A. Grundstein, University of Georgia 2010, Infografik: CC BY 3.0 DE zur freien Verwendung mit Quellenangabe: <a href=”http://www.liliput-lounge.de”>liliput-lounge.de</a>

 

 

 

Wie Sie im Notfall reagieren sollten

Wenn Ihnen ein eingeschlossenes Kind in einem in der Sonne geparkten Fahrzeug auffällt, sollten Sie unbedingt reagieren und sich vergewissern, dass es dem Kind gut geht – beherztes Eingreifen kann in so einer Situation Leben retten. Wenn das Kind nicht reagiert oder Lebensgefahr zu befürchten ist, dürfen Sie im Rahmen der Nothilfe auch die Scheibe einschlagen. Benachrichtigen Sie die Polizei und bitten Sie im Passanten um Hilfe.

Auch ein Fenster, das nur einen schmalen Spalt geöffnet ist, kann eine Überhitzung des Innenraums nicht verhindern – die Luftzirkulation reicht nicht aus, um den Aufheizungseffekt auszugleichen. Wenn die Situation nicht ganz so dringend erscheint, weil das Kind zwar reagiert, aber die Türen und Fenster nicht öffnen kann, benachrichtigen Sie die Polizei oder den Notruf 112. 

 

Dieser Kurzfilm veranschaulicht die nicht zu unterschätzende Gefahr eines Hitzeschlages und spielt die Situation eines eingeschlossenen Kindes und die Rettungsaktion auf einem Parkplatz nach:

 

Das die Gefahr der Überhitzung noch immer unterschätzt wird, zeigen alljährlich erschreckend viele Meldungen über Befreiungsaktionen und leider immer noch auch tragische Unfälle:

 

 

mit freundlicher Genehmigung, ursprünglicher Artikel „Hitze im Auto“ auf liliput-lounge.de